Mit einem erleuchteten und vernetzten Geist: die neuen Grenzen des Lernens im digitalen Zeitalter 

Prof. Daniela LUCANGELI

Der allgegenwärtige Einsatz von Technologie von jungen Menschen erstreckt sich über verschiedene Bereiche, darunter neue Bildungsmodelle, Freizeitaktivitäten, Kommunikationsmethoden und Tools zum Erlernen von Informationen und Inhalten. 

Italienische Kinder verbringen durchschnittlich mehr als 2,5 Stunden am Tag im Internet, bei Teenagern sind es über 4 Stunden; Diese Verbreitung erfordert eine kritische Herangehensweise an den Einfluss auf die kognitive und Identitätsentwicklung. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass es nicht möglich ist, ein einheitliches Urteil über die Auswirkungen neuer Technologien auf die Psyche junger Menschen abzugeben. Zweifellos revolutionieren sie auch die Art des Unterrichtens, mit einigen offensichtlichen Vorteilen, einschließlich der Erleichterung von Maßnahmen für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, ohne jedoch unbedingt ein besseres Lernen zu garantieren. Dieser Vortrag untersucht daher die Auswirkungen der digitalen Technologie auf das Leben junger Menschen, mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklungsneurowissenschaft, die die Auswirkungen neuer digitaler Geräte auf die Entwicklung des Geistes untersucht. Ziel ist es, neurologische Entwicklungsmodelle in den Kontext heutiger junger Menschen zu integrieren, um Phänomenen wie Sucht, zwanghaftem Konsum und Isolation vorzubeugen und positive Potenziale hervorzuheben.