KRISENDIENSTE - WAS BIETEN SIE AN UND WIAS LEISTEN SIE FÜR DIE SUIZIDPRÄVENTION
Alan WOODWARD
Krisentelefone sind in vielen Ländern auf der ganzen Welt tätig und werden oft als praktische Anlaufstellen für Menschen in Not und Verzweiflung beworben, mit dem Angebot nicht wertender, mitfühlender Unterstützung. Die Fähigkeit von Krisentelefonen, sofortige Hilfe und Linderung von Not zu leisten sowie die Sicherheit und das Wohlbefinden einer Person zu überprüfen, ist in der Forschung etabliert. Weniger bekannt ist, warum Menschen Notrufnummern anrufen und was sie von diesen Diensten erwarten. Diese Präsentation wird über eingehende qualitative Untersuchungen zu den Erfahrungen von Anrufern bei Krisentelefonen berichten und die Auswirkungen auf die Funktionsweise von Krisentelefonen untersuchen. Die Bedeutung von Krisentelefonen, die allen Menschen weltweit zur Verfügung stehen, wird ebenfalls diskutiert, wobei auf die Barrieren hingewiesen wird, die in einigen Ländern bestehen, in denen Selbstmord nach wie vor ein Verbrechen ist und in denen starke soziale Stigmatisierung und Einstellungen Menschen daran hindern, in Zeiten persönlicher Krisen einfach Hilfe zu suchen.
Alan Woodward ist seit 20 Jahren in den Bereichen psychische Gesundheit, Krisenunterstützung und Suizidprävention als Führungskraft, Politikberater, Gutachter und Forscher tätig. Er ist Experte für Krisentelefone und damit verbundene Online- oder digitale Unterstützungsdienste. Er leitete die Serviceoptimierung und Qualitätssicherung für Lifeline Australia und gründete die Lifeline Research Foundation. Er hat Krisenberatungen in mehreren Ländern bei der Einrichtung oder Erweiterung unterstützt und arbeitet jetzt als Berater für Lifeline International. Dr. Woodward forschte für seine Doktorarbeit über die Erfahrungen der Ratsuchenden mit Telefonberatung. Er hat außerdem einen Master-Abschluss in Sozialwissenschaften.