Scientific Veranstaltung

Beziehung zum Leben (Hoffnung)

Parallel lecture (P18)

HOFFNUNG – DIE BEZIEHUNG ZUM LEBEN HALTEN
Dr. Alfried LÄNGLE

Wenn wir am Ende sind, wenn es kein Werden und keinen Ausweg mehr gibt, kommt Verzweiflung auf. Verzweiflung heißt keine Hoffnung mehr zu haben. Doch was ist Hoffnung? Hoffen ist mehr als ein Gefühl, es ist ein existentieller Akt, eine lebenstragende Haltung, vor dem Unglück und dem Leid nicht zu weichen, sondern in Verbundenheit zu bleiben. Der Hoffende hält den Wunsch für das Positive aufrecht, sogar wenn eine positive Wendung unwahrscheinlich ist. Und dies, obwohl man aktiv nichts (mehr) zur Verbesserung beitragen kann. Zur Untätigkeit verbannt bleibt doch noch das eine: die Treue zu halten dem Wert, der Beziehung, der Zukunft – dem Leben. Diese den Menschen beseelende Haltung hat große psychotherapeutische Relevanz. Sie ist wie ein „psychosomatisches Medikament“ – eine Grundlage für Resilienz. Der Vortrag geht auf den psychischen und existentiellen Hintergrund von Hoffnung ein und beleuchtet den Umgang mit ihr.

Tag 4

Samstag

21 Oktober

14.30 - 15.30 Parallele Vorträge / Workshops
  • Code: P18
  • Duration: 60 min
  • Language: German
LECTURER

Dr. Alfried LÄNGLE

Längle Alfried, geb. 1951, Univ.-Prof. Dr. med., Dr. phil., DDr. h.c., Arzt für Allgemeinmedizin, Klin. Psychologe, Psychotherapeut; langjähriger Präsident der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (GLE-International). 2002-2008 Vizepräsident der Intern. Federation of Psychotherapy (IFP), a.o. Prof. für angewandte Psychotherapie an der HSE in Moskau, Gastprofessor an der Sigmund Freud Univ. Wien, Doz. an der Univ. Klagenfurt. Lehrtherapeut, Praxis in Wien, über 400 Publikationen, 6 Ehrenprofessuren. alfried.laengle@existenzanalyse.org www.laengle.info